
Publication details
Publisher: Verlag für Sozialwissenschaften
Place: Wiesbaden
Year: 2005
Pages: 11-60
ISBN (Hardback): 9783810042019
Full citation:
, "Einleitung", in: Propaganda, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2005
Abstract
Die Auseinandersetzung mit politischer Propaganda ist eines der zentralen Themen des 20. Jahrhunderts gewesen. Unzählige Intellektuelle haben sich in Büchern und Essays mit Aspekten von Propaganda beschäftigt, kritisch die alles durchdringende Macht selektiver Realitätskonstruktionen moniert oder sich selbst — wie die Russlandreisenden der zwanziger und dreißiger Jahre — zu Instrumenten der Propaganda gemacht. Die gesellschaftliche Brisanz des Themas ist offensichtlich: In einer zufällig herausgegriffenen Ausgabe der Zeitschrift Der Spiegel wird das Wort Propaganda elf Mal in sieben von einander unabhängigen Beiträgen erwähnt.1 Der britische Literatur- und Kommunikationswissenschaftler A.P. Foulkes schrieb 1983: "If we refer to the nineteenth century as the Age of Ideology, then it seems even more appropriate to regard the present century as the Age of Propaganda."2 Und die überwältigende Mehrheit der Amerikaner hielt Propaganda laut einer 1972 publizierten Gallup-Umfrage für den eigentlichen Auslöser des Ersten Weltkriegs.3 Nach wie vor wird politischer Propaganda vor allem in internationalen Krisen, aber auch bei der Analyse extremistischer Tendenzen in den westlichen Demokratien eine Schlüsselrolle zugewiesen.
Cited authors
Publication details
Publisher: Verlag für Sozialwissenschaften
Place: Wiesbaden
Year: 2005
Pages: 11-60
ISBN (Hardback): 9783810042019
Full citation:
, "Einleitung", in: Propaganda, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2005