Phänomenologie des Raumes und der Bewegung
pp. 216-222
in: Sebastian Luft, Maren Wehrle (eds), Husserl-Handbuch, Stuttgart, Metzler, 2017Abstract
Husserl hat sich zeitlebens mit der Analyse der Wahrnehmung von räumlichen Gegenständen beschäftigt. Von besonderer Bedeutung ist dabei eine Vorlesung, die Husserl im Sommersemester 1907 gehalten hat und die von Ulrich Claesges 1973 unter dem Titel Ding und Raum als Band XVI der Husserliana publiziert wurde. Sie schließt sich unmittelbar an fünf Vorlesungen an, in denen Husserl die phänomenologische Epoché und Reduktion als methodische Prinzipien seiner transzendentalen Phänomenologie eingeführt hat (vgl. Hua II), und verbindet die Frage der Konstitution des Wahrnehmungsdinges mit dem Problem der Raumkonstitution. Die sogenannte Dingvorlesung bietet das Anfangsstück einer von Husserl konzipierten »Phänomenologie der Erfahrung« (Hua XVI, 3).