Forschungsinstitut oder Universität?

Arnt Goede

pp. 615-632

in: Rainer Hering, Rainer Nicolaysen (eds), Lebendige Sozialgeschichte, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2003

Abstract

Am 28. März 1919 beschloss die Hamburger Bürgerschaft die Gründung der Hamburgischen Universität. Sie ist Ergebnis einer langen Diskussion um die geeignete Organisationsform von Bildung und Wissenschaft in dieser Stadt. Über mehrere Generationen hinweg beteiligten sich Politiker, Wissenschaftler, Kaufleute, Juristen und Theologen mit großer Leidenschaft an der öffentlich geführten Debatte. Zahlreiche Argumente für und wider eine Universitätsgründung wurden vorgebracht.¹ Im Folgenden sollen die einzelnen Positionen beleuchtet und insbesondere das ihnen jeweils zugrunde liegende Wissenschaftsverständnis erörtert werden.