

An den Grenzen des Selbst
pp. 239-257
in: Ralf Mayer, Christiane Thompson, Michael Wimmer (eds), Inszenierung und Optimierung des Selbst, Berlin, Springer, 2013Abstract
Das Selbst hat Karriere gemacht: vom indeklinierbaren Demonstrativpronomen zur Betonung des Bezugsworts über das Präfix, das sich – von Selbstabholer und Selbstachtung über Selbstgefälligkeit und Selbstgespräch bis hin zu Selbstzerstörung und Selbstzweifel (vgl. Duden 1983: 1146-1148) – zu allerlei Begriffsbildung und -verschiebung eignet, ist das Selbst längst zu einem substantivierten Zeichen geworden, das das Ich in einer spezifischen Form – nämlich auf sich selbst bezogen zu sein – markiert und schließlich auch insgesamt vertritt.