

Inszenierung und Studentsein
pp. 137-157
in: Ralf Mayer, Christiane Thompson, Michael Wimmer (eds), Inszenierung und Optimierung des Selbst, Berlin, Springer, 2013Abstract
‚Make love" lautet der Titel eines vor Kurzem veröffentlichen Aufklärungsbuches, das vor allem aufgrund seiner Fotografien und dem damit verbunden Anspruch – "Wir wollen Sex zeigen, wie er wirklich ist. Diese Bilder sind nicht inszeniert, sie zeigen etwas von der Nähe und Intimität zwischen zwei Menschen" (Henning/Bremer-Olszewski 2012: 2) – für Aufsehen in der Medienwelt sorgte. Neben vermutlich zahlreichen anderen Möglichkeiten dieses Buch unter einer pädagogischen Perspektive zu problematisieren, interessiert im Folgenden ausschließlich der Verweis auf eine explizit nicht-inszenierte Darstellungsweise. Diese markiert ein bestimmtes Verständnis von Inszenierung, das mit den Kategorien Sein und Schein operierend für sich beansprucht, die Wirklichkeit erfassen oder zeigen zu können – sie zu repräsentieren.