

Lebensgeschichtliche Erfahrung und berufsbiographische Entscheidungsprozesse eines Psychoonkologen
pp. 399-409
in: Dieter Nittel, Astrid Seltrecht (eds), Krankheit: lernen im Ausnahmezustand?, Berlin, Springer, 2013Abstract
Die medizinische Versorgung von Krebskrankenerscheint in der Öffentlichkeit oft als »Krieg« gegen einen »Feind«, gegen den man nur verlieren kann. Dass das militärische Modell der Krebs»bekämpfung« optimal ist, darf allerdings bezweifelt werden. Aus der Perspektive einer patientenzentrierten psychoonkologischen Medizin erscheint es als Flucht in eine Aggression, die Stärke demonstriert, um keine Schwäche zeigen zu müssen, was einem Arzt i.d.R. nur um den Preis gelingt, seinem Patienten die Empathie zu verweigern.