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Publication details

Publisher: Verlag für Sozialwissenschaften

Place: Wiesbaden

Year: 2003

Pages: 347-364

ISBN (Hardback): 9783322897886

Full citation:

Dirk Stegmann, "Friedrich Flick", in: Lebendige Sozialgeschichte, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2003

Friedrich Flick

Vom industriellen Außenseiter zum Konzernstrategen 1918 bis 1933

Dirk Stegmann

pp. 347-364

in: Rainer Hering, Rainer Nicolaysen (eds), Lebendige Sozialgeschichte, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2003

Abstract

Dieses Porträt Friedrich Flicks (1883–1972) in Gestalt Siegfried Hillgrubers2 entwarf Erik Reger, alias Hermann Dannenberger (1893–1954), in seinem 1931 bei Rowohlt in Berlin publizierten Industrieroman Union der festen Hand. Reger selbst war bis zu seinem Ausscheiden 1927 im Pressebüro der Firma Krupp beschäftigt gewesen und durchaus Kenner der industriellen Szene. Er zeichnete hier, obwohl karikiert, treffend den Typus des Börsenspekulanten und Firmenaufkäufers Flick: den homo novus, den Aufsteiger innerhalb einer etablierten Industriellengesellschaft, in der Macht und Einfluss seit Generationen fest verteilt waren und in der die tonangebenden Dynastien der Haniels, Krupps, Klöckners oder Thyssens eifersüchtig darüber wachten, dass Außenseiter keine Chance erhielten. Das Agieren aus dem Hintergrund war in dieser Perspektive für einen ehrgeizigen Aufsteiger wie Flick Überlebensprinzip: Reger zeichnet seinen Helden als Meister der kaschierten Transaktionen, der plötzlichen, überraschenden Coups, der immer bei dem "ganzen Hin und Her, den Käufen, Interessengemeinschaften, Freundschaftsabkommen, Verschmelzungen, Tauschhändel in Aktien und Aufsichtsräten"3 die Übersicht behält und die unsichtbaren Fäden spinnt.

Publication details

Publisher: Verlag für Sozialwissenschaften

Place: Wiesbaden

Year: 2003

Pages: 347-364

ISBN (Hardback): 9783322897886

Full citation:

Dirk Stegmann, "Friedrich Flick", in: Lebendige Sozialgeschichte, Wiesbaden, Verlag für Sozialwissenschaften, 2003