Abstract
Heute über die ›Krise der Historie‹ [1] des 20. Jahrhunderts zu sprechen, gehört schon zu den Gemeinplätzen. Unser Thema zeigt, daß wir uns der allgemeinen Klage über Geschichtsmüdigkeit nicht anschließen. Dem Philologen fällt jedoch auf, daß die Geschichtswissenschaft sich trotz ihrer Krise lange Zeit wenig Gedanken gemacht hat über das Wechselverhältnis ihres Gegenstandes, vergangener Ereignisse und Zustände, und der Sprache, mit der sie ihre Ergebnisse mitteilt.