

Diskothek
pp. 250-253
in: Daniel Morat, Hansjakob Ziemer (eds), Handbuch Sound, Stuttgart, Metzler, 2018Abstract
Wörtlich genommen ist die ›Diskothek‹ eine Sammlung von Tonträgern. In den 1960er Jahren wurde im deutschen Sprachraum zudem das Plattenspielerpult, das der DJ bediente, so bezeichnet. In der DDR hieß der DJ selbst ›die Diskothek‹ oder ›der Diskotheker‹. Als Hauptbedeutung hat sich jedoch der Veranstaltungsort eingebürgert, ein gastronomischer Betrieb, in dem zu technisch reproduzierter Musik getanzt wird. Ausgehend vom Ort ›Diskothek‹ umfasst der Begriff schließlich auch von dort exportierte Veranstaltungsformate in Räumlichkeiten, die nicht vorrangig dem Tanzen dienen (man denke an die ›Disco‹ bei der Feuerwehr).